Unter einem Indie-Label versteht man ein unabhängiges Musiklabel, das sich abseits der großen Drei auf dem Markt bewegt. Diese Indie-Labels haben sich bestimmten Musikrichtungen verschrieben oder fördern insbesondere junge, aufstrebende Talente.
Vor- und Nachteile der Indie-Labels
Viele Musiker setzen heute auf Indie-Labels. Dort ist es wesentlich leichter, einen Vertrag zu erhalten als bei den großen Major-Labels wie Sony oder Universal. Darüber hinaus genießen die Künstler bei den kleineren und wirtschaftlich sowie juristisch unabhängigen Labels mehr Vertragsfreiheiten als bei den großen Labels. Allerdings verfügen die Indie-Labels nicht über die Vertriebsmöglichkeiten wie ihre großen Brüder. Zudem sind auch die finanziellen Mittel für Werbung und Promotion beschränkt.
Aus diesem Grund orientieren sich die Indie-Labels auch nicht am internationalen populären Musikmarkt, sondern spezialisieren sich auf Nischenprodukte. Die Indie-Labels haben auch nicht die Möglichkeit, Shakehand-Verträge mit kommerziellen Radiostationen einzugehen. Stattdessen liefern sie ihre Produkte an kleinere nicht-kommerzielle Radiostationen. Diese verfügen aber nicht über eine so große Reichweite wie die kommerziellen Sender. Deshalb erreicht die Musik nur wenige Menschen und die Zielgruppen sind relativ klein.
Indie-Labels findet man heute in Musikrichtungen wie Jazz, Country oder Reggae. Manche Künstler sind jedoch bei Indie-Labels groß geworden und haben dann zu einem Major-Label gewechselt.