Musik

Musikgeschichte

Die Geschichte der Musik reicht weit zurück bis zur Antike. In Europa beginnt sie allerdings erst etwas später. Um 500 nach Christus entwickelte sich die mittelalterliche Musik. Damals verwendete man Instrumente wie Flöte, Sackpfeife oder Harfe. Außerdem bildete der menschliche Gesang ein zentrales Element. Dieses schlägt sich vor allem in den gregorianischen Chorälen nieder.

Von der Wiener Klassik zur Klassik

Wenn man an die Musikgeschichte denkt, verknüpft man damit meistens die klassische Musik und wird an Musiker wie Beethoven oder Mozart erinnert. Die Epoche der Klassik beginnt in der Musikgeschichte mit der Wiener Klassik. Gemeint ist damit die Zeit zwischen 1750 und 1830, als Wien den Lebensmittelpunkt vieler bekannter Musiker bildete. Zu den Vertretern dieser Zeit gehören Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Josef Haydn.

Zu dieser Zeit begannen in Europa auch große gesellschaftliche Veränderungen. Diese wurden durch die Industrialisierung sowie durch die Französische Revolution hervorgerufen. War die Musik zuvor ein Bestandteil des höfischen Lebens, entwickelte sie sich nun zu einer Unterhaltungsform für viele Menschen.

Die Musikstücke, die damals komponiert wurden, zeichnen sich durch einen transparenten Aufbau aus. Die Musik wurde einfacher und drang somit auch leichter in das Gedächtnis der Menschen vor. Klassische Beispiele dafür sind die Sinfonie und die Sonate. Auch das Sinfonieorchester wurde zur Zeit der Wiener Klassik ins Leben gerufen.

Nichtsdestotrotz stellt die Wiener Klassik nur einen Abschnitt in der Geschichte der klassischen Musik dar. Als klassische Musik im Allgemeinen gilt jede Musikform, die sich von der Unterhaltungsmusik unterscheidet.

Von der Klassik zur modernen Musik

Zwischen 1830 und 1900 folgte dann die Epoche der Romantik. In dieser Zeit wurden musikalische Werke als sogenannte Programmmusik dargeboten. Die Musik erzählte dabei eine Geschichte. Beispiele dafür sind Werke von Edward Grieg, wie die bekannte Peer-Gynt-Suite. Man beschrieb mit der Musik jedoch auch Naturereignisse oder Naturschönheiten wie im Werk Die Moldau von Bedřich Smetana. Ihren Höhepunkt erfuhr die Programmmusik durch die sinfonische Dichtung. Hier spielte in erster Linie Richard Wagner eine Rolle.

Ab 1900 brach das Zeitalter der Moderne in der Musik an. In der Moderne experimentierten viele Künstler mit der Musik und den Tönen. Einer der bekanntesten Vertreter der Moderne in der Musik ist der Komponist Arnold Schönberg, der durch seine Zwölftonmusik bekannt wurde. Claude Debussy beschäftigte sich hingegen mit der Ganztonmusik. Andere Komponisten bauten neuartige Instrumente in ihre Kompositionen ein. Dazu gehört beispielsweise Carl Orff und sein berühmtestes Werk Carmina Burana.

Ab den 1950er-Jahren kamen auch elektronische Instrumente hinzu. Synthesizer, Keyboard und Drums ergänzten die Musik.

Neben der klassischen Musik entwickelte sich im 20. Jahrhundert auch die U-Musik oder Unterhaltungsmusik. Diese Musik gab es bereits früher in Form von Tanzmusik. Allerdings baute man nun afrikanische Rhythmen und andere exotische Beats in die Songs ein. Daraus entwickelten sich die heute populären Musikstile wie Jazz, Rock oder die Popmusik.

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